Soziale Situation in Nepal
Soziale Randgruppen und Angehörige niederer Kasten haben es in Nepal sehr schwer. In bitterer Armut leben diese Familien unter meist menschenunwürdigen Bedingungen und zerbrechen oft daran. Besonders betroffen sind dann deren Kinder. Sie sind in schlechtem Gesundheitszustand, gehen nicht zur Schule und sind in Gefahr zu verwahrlosen. Besonders häufig sind Mädchen von diesem Schicksal betroffen.
Wie hilft die DNH?
Punktuell und exemplarisch unterstützt die DNH derzeit zwei Sozialprojekte, Children Nepal und die Tibeter Altenhilfe.
Was ist Children Nepal?
Children Nepal ist eine eigenständige Nichtregierungsorganisation (NGO) in Pokhara und fördert Mädchen und junge Frauen aus den untersten Kasten (sog. Dalit), die oft in Slums leben und aufgrund ihrer Kastenzugehörigkeit gesellschaftlich ausgegrenzt sind. Den Mädchen wird der Besuch öffentlicher Schulen ermöglicht. Hierbei wird eng mit den häufig alleinerziehenden Müttern der Mädchen zusammengearbeitet. Sozialarbeiter begleiten und vermitteln bei familiären, schulischen und gesundheitlichen Problemen.
Den Mädchen werden durch spezifische Kurse Berufs- und Lebensperspektiven aufgezeigt.
Die mitfühlende Förderung der Mädchen und Eltern/Mütter wirkt sich positiv auf die Lebensumstände aller Betroffenen aus.
Wie hilft die DNH?
Wir fördern bei Children Nepal schwerpunktmäßig die Schulbildung bis Klasse 12 von 300 Mädchen und die Weiterbildung und die höhere Bildung von 40 älteren Mädchen. Wir bezahlen die Gehälter der Sozialarbeiter und unterstützen weitere, mit den Programmen zusammenhängende Maßnahmen.
Situation der Tibeter in Nepal
Die Situation der Tibeter ist durch den Einfluss Chinas sehr schwierig geworden.
Die Tibeter verfügen über keine offiziellen Dokumente und leben in unsicherer Rechtslage. Sie können demzufolge weder eine offizielle Arbeit aufnehmen, noch Rente vom nepalesischen Staat erwarten.
Zum Teil wohnen gerade die älteren Tibeter in den Flüchtlingslagern, die in den 60er Jahren gegründet wurden.
Wie hilft die DNH?
Unsere Hilfe für die Tibeter reicht bis ins Jahr 1986 zurück.
Derzeit unterstützen wir 90 ältere Tibeter, die wegen Krankheit oder Gebrechlichkeit nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können mit einer kleinen monatlichen Rente.